VEREINS
GESCHICHTE

Die Gründung des „Schützenvereins Birkenwald Rehberg“ geht auf das Jahr 1957 zurück. In der sog. „Koimani-Werkstatt“, der Werkstatt von Max Seibold, wurde von den Dorfburschen und –männern im Spätherbst 1956 die Idee geboren, einen Schützenverein zu gründen.

Erstmals an einem Samstagabend im Januar 1957 traf man sich im Grabmeier-Wirtshaus, um dort dem Schießsport nachzugehen, womit auch die eigentliche Gründungszeit genannt sei. Max Seibold wurde als 1. Vorstand bestimmt und war auch Stifter des 1. Gewehres, eines Zimmerstutzens. Schon im Jahre 1958 wurde von Zimmerstutzen auf Luftgewehr umgestellt.

Der damalige Schießstand verdient besondere Erwähnung: Von der alten Gaststube wurde in die „Kuchl“ geschossen. Dazu war es notwendig, aus der Zwischenwand einen kleinen Schacht herauszubrechen. Da aber davor das Küchenbüffet stand, mußte man auch durch dieses hindurch. Man schnitt einfach aus der Rückwand das entsprechende Teil heraus, öffnete das „Büffettürl“ und schoss auf einen dahinterstehenden Bretterverschlag, an dem als Kugelfang eine abgebrochene Schaufel befestigt war.

Dass die Vereinsmitglieder viel Wert auf das gesellschaftliche Leben legten, zeigt die Tatsache, dass bereits im Jahre 1959 beim Grabmeier-Wirt der 1. Schützenball statt fand. Mit Erich Fesl wurde im Jahre 1960 der 1. Schützenkönig ermittelt.

Dem Schützengau Wolfstein hat sich der Rehberger Verein zum 01.01.1967 angeschlossen; ab dem Jahre 1970 beteiligten sich die Schützen mit beachtlichen Erfolgen an den Rundenwettkämpfen und Meisterschaften des Schützengaues Wolfstein.

Nachdem in den Hubertusschützen Böhmzwiesel ein Patenverein und mit Frau Elfriede Wurm eine Fahnenmutter gefunden war, erfüllten sich die Rehberger Schützen im Jahre 1970 einen lang gehegten Wunsch: Eine eigene Vereinsfahne wurde gekauft und diese im Rahmen einer großen Festlichkeit am 31. Mai 1970 geweiht.

Dass der Schießstand in der Wirtsstube nicht „das Gelbe vom Ei“ war, erkannten die Verantwortlichen um den damaligen Vorsitzenden Ludwig Geier alsbald. Sie nutzten daher die Gelegenheit und bauten den durch die Aufgabe der Landwirtschaft leerstehenden Stall der Wirtsleute im Jahre 1974 zur Schießstätte um.

Beachtliche Erfolge trugen die Rehberger Schützen in den Folgejahren mit nach Hause und auch gesellschaftlich war einiges geboten. So wurden der Schützenball, das Schützenkranzl, das Nikolausschießen und die Christbaumversteigerung zu jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, die sich stets guten Besuches erfreuten.

Vom 9. bis 12. Juni 1977 wurde dann das 1. Rehberger Birkenwaldfest abgehalten, das sich bis heute seinen guten Ruf und Namen erhalten hat.

Zwei mal wurden die Rehberger Birkenwaldschützen zur Patenschaft gebeten, und zwar im Jahre ???? bei den Waldschützen Saulorn und im Jahre ???? bei den Dreisesselschützen Jandelsbrunn.

Seit der Gründerzeit kam es immer wieder zu Neubesetzungen in der Vorstandschaft des Vereins. Doch war es stets oberstes Gebot der Führungsriege, den Schießsport zu pflegen, die Jugend in das Vereinsgeschehen miteinzubinden und auch in gesellschaftlicher Hinsicht stets ein passendes Angebot parat zu halten.

Mit Zufriedenheit kann man auf eine äußerst positive Vereinsentwicklung zurückblicken und es bleibt zu hoffen, dass diese Linie auch in Zukunft weiter gefahren werden kann.